Was hat es zu bedeuten, dass die Deutschen das „Hellraiser“ im Titel nach vorne holen müssen, damit selbst der größte Depp begreift, dass es sich um HELLRAISER II handelt? Nun: Sie haben entweder tatsächlich mehr Deppen im Lande, oder gehen davon aus, dass sie mehr Deppen im Lande haben. Eins von beidem. Clive Barker jedenfalls …
Schlagwort: David Lynch
Kapitel 426: Argentoia – 7: SUSPIRIA/SUSPIRIA: IN DEN KRALLEN DES BÖSEN (1977)
Seit der Neuverfilmung durch Luca Guadagnino 2018 scheint mir SUSPIRIA einen Berlin-Bezug zu besitzen – dem ist im Original von 1977 absolut nicht so. Einen Deutschlandbezug allerdings gibt es ganz gewaltig: SUSPIRIA spielt zu hundert Prozent in Deutschland, gedreht hat Argento außer in italienischen Studios in München und in Freiburg, meinen tut er vor allem …
Kapitel 422: Das außerordentlich umfangreiche Universum des Takashi Miike – (17, 18 und) 19: GOKUDO SENGOKUSHI: FUDO/FUDOH: THE NEW GENERATION (1996)
Jetzt kommt leider eine doppelte Lücke im außerordentlich umfangreichen Universum des Takashi Miike. RAKKASEI: PIINATTSU/PEANUTS von 1996 ist nirgends aufzutreiben, was schade ist, weil es nicht nur eine Actionkomödie im Retro-Gangsterlook zu sein scheint (es gibt noch nicht einmal eine Plot-Synopsis in der IMDB), sondern auch Miikes erste Zusammenarbeit mit seinem späteren Stammschauspieler Riki Takeuchi …
Kapitel 402: Bildkünstler Bernardo Bertolucci: Eins: LA COMMARE SECCA/THE GRIM REAPER (1962)
Bertolucci gehört inzwischen leider auch zu jenen Künstlern, die aufgrund unkorrekten Verhaltens geschmäht werden. Ich finde die Vorwürfe in seinem Fall allerdings verhältnismäßig läppisch. Es ging nie um eine echte Vergewaltigung, sondern um eine vorgetäuschte in ULTIMO TANGO A PARIGI/DER LETZTE TANGO IN PARIS (1972), von der die Darstellerin Maria Schneider womöglich überrumpelt wurde. Ich …
Kapitel 367: The Carnival Barker 4: HELLRAISER/HELLRAISER – DAS TOR ZUR HÖLLE (1987)
Ein Jahr nach RAWHEAD REX: Clive Barker erhält nun endlich die Gelegenheit, seine Vision eigenverantwortlich umzusetzen und selbst Regie zu führen. Was erstaunlich naheliegend ist, denn immerhin hat er (siehe Kapitel 251: The Carnival Barker: 1: Die beiden Kurzfilme SALOME (1973) und THE FORBIDDEN (1978)) mit experimentellen Kurzfilmen „angefangen“, sogar noch vor seinem Durchbruch als …
Kapitel 309: Als mein Lieblingsregisseur noch Spielberg hieß
Der Spielberg war kürzlich in Berlin und hat von meiner Stadt den Ehrenbären überreicht bekommen. Anlass für mich, meine eigene Beziehung zu seinen Filmen vor meinem inneren Auge Revue passieren zu lassen. Man würde nach der Lektüre des eigentlich bislang ziemlich spielberg-freien Filmbetrachters nicht unbedingt darauf kommen, aber es gab mal eine Zeit in meinem …
Kapitel 305: Sixties ganz in Gelb: 10: LA MORTE HA FATTO L’UOVO/DEATH LAID AN EGG/DIE FALLE (1968)
Und gleich wieder Trintignant – der aber auch wirklich ein Händchen für interessante Filme gehabt hat. Ewa Aulin hatten wir schon zusammen mit ihm in Giallo Nummer 8, DEADLY SWEET von 1967, siehe Kapitel 214: Sixties ganz in Gelb: 8: COL CUORE IN GOLA/DEADLY SWEET/I AM WHAT I AM/ICH BIN WIE ICH BIN – DAS …
Kapitel 301: Der Damiani-Nero-Zyklus 4 von 4: PERCHÉ SI UCCIDE UN MAGISTRATO/WARUM MUSSTE STAATSANWALT TRAINI STERBEN?/DER TERROR FÜHRT REGIE (1975)
Nach den hübsch betrachtbaren Hammer-Verspieltheiten nun mit Wucht zurück auf den Beton der Tatsachen. Kapitel 278: Der Damiani-Nero-Zyklus 3 von 4: L’ISTRUTTORIA E CHIUSA: DIMENTICHI/DAS VERFAHREN IST EINGESTELLT, VERGESSEN SIE’S! (1971) hat mir wie eine geballte Faust in den Magen geschlagen und steckt dort noch immer, beim vierten und letzten Film dieser kleinen Damiani-Nero-Serie mache …
Kapitel 265: Das außerordentlich umfangreiche Universum des Takashi Miike – 12: NANIWA YUUKYODEN/ OSAKA TOUGH GUYS (1995)
Der zwölfte Miike-Film, NANIWA YUUKYODEN/OSAKA TOUGH GUYS ist nirgendwo im Westen erschienen, was sicherlich damit zusammenhängt, dass es sich um eine Komödie handelt, und kein Verleih sich für Miikes Komödien interessierte, nachdem er zu Beginn des 21. Jahrhunderts durch Filme wie DEAD OR ALIVE oder AUDITION (beide von 1999) als extrem gewalttätiger Freak etabliert war. …
Kapitel 258: Ist CITIZEN KANE womöglich der überschätzteste Film der Filmgeschichte?
Nur, damit kein Missverständnis aufkommt: Selbstverständlich ist Orson Welles‘ CITIZEN KANE (1941) ein hervorragender Film, toll inszeniert, toll geschrieben, stellenweise geradezu süchtig machend in seiner traumhaften Ästhetik. Aber dennoch hat er es nicht auf meine eigene private Liste der fünfzig besten Filme aller Zeiten geschafft, die ich für Kapitel 500 vorbereite. Würde meine Liste hundert …