„Ein Film über Uxorizid!“, witzelte die sicherlich von Castle selbst initiierte Werbung. „Uxoricide“ ist der Mord an der eigenen Ehefrau. Der Originaltitel ist schon einmal interessant, nimmt er doch das Teenie-Slasher-Franchise I KNOW WHAT YOU DID LAST SUMMER/ICH WEISS, WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST (zwei Filme von 1997 und 1998, und 2021 als Serie …
Schlagwort: PSYCHO
Kapitel 507: Außergewöhnliche Horrorfilme 24: John-Hough-Double-Feature 2 von 2: INCUBUS/INCUBUS: MÖRDERISCHE TRÄUME (1981)
Der deutsche Titelzusatz ist irritierend, erinnert er doch an den erst 1984 erschienenen und weitaus berühmteren A NIGHTMARE ON ELM STREET/NIGHTMARE – MÖRDERISCHE TRÄUME von Wes Craven. Im Deutschen könnte man beinahe denken, beide Filme gehörten zu einer Serie. Ich weiß nicht, welcher deutsche Titel zuerst da war, es ist gut möglich, dass INCUBUS erst …
Kapitel 500: Meine fünfzig Lieblingsfilme
Lange habe ich mich vor so etwas gedrückt. Weil man sich mit einer solchen Liste eigentlich nur blamieren kann. Und weil man den Fokus sehr verengt, obwohl ich doch eigentlich im Filmbetrachter völlig ergebnisoffen jeden Film einladen möchte, auf dieser Liste Platz zu nehmen. Eine solche Liste fluktuiert auch immer, und wird nächstes Jahr wahrscheinlich …
Kapitel 497: Sixties ganz in Gelb: 17: ORGASMO (1969)
Der nächste Film auf der Wikipedia-Liste wäre eigentlich Umberto Lenzis COSI DOLCE … COSI PERVERSA/SO SWEET … SO PERVERSE (1969), aber hier muss ich von der Reihenfolge abweichen, denn der Wikipedia ist hierbei ein kleiner Fehler unterlaufen. COSI DOLCE … COSI PERVERSA/SO SWEET … SO PERVERSE ist der zweite von drei Gialli, die der spätere …
Kapitel 468: Schloss des Schockens – Dreizehn Filme von William Castle: 9: THE NIGHT WALKER/ER KAM NUR NACHTS (1964)
Barbara Stanwyck und Robert Taylor? So starbesetzt kennt man William Castle gar nicht. Aber beide natürlich jenseits ihrer Hoch-Zeit, ähnlich wie die alte Schlachtaxt Joan Crawford (siehe Kapitel 423: Schloss des Schockens – Dreizehn Filme von William Castle: 8: STRAIT-JACKET/DIE ZWANGSJACKE (1964)), und bei Stanwyck und Taylor könnte man sogar „jenseits ihrer Hochzeit“ formulieren, denn …
Kapitel 447: Die Filme und Farben des Mario Bava 10: LA FRUSTA E IL CORPO/THE WHIP AND THE BODY/DER DÄMON UND DIE JUNGFRAU (1963)
Ich habe es an anderer Stelle im Filmbetrachter (Kapitel 101: Sixties ganz in Gelb: 6: LA LAMA NEL CORPO/THE MURDER CLINIC/DIE MÖRDERKLINIK (1966)) bereits übersetzt: LA FRUSTA E IL CORPO heißt (die englische Version entspricht dem) „Die Peitsche und der Körper“. Sadistischer kann ein Titel kaum noch klingen. Und in der Tat ist dies ein …
Kapitel 440: Der Mann, der zuviel wusste – Hitchcock 16: NUMBER SEVENTEEN/NUMMER SIEBZEHN (1932)
Ein Unterschied zwischen Fellini und Hitchcock: Fellini nannte seinen achteinhalbsten Film OTTO E MEZZO/ACHTEINHALB (1963), Hitchcock jedoch nennt seinen sechzehnten Film NUMMER SIEBZEHN. Ist das nicht ein Hinweis darauf, dass es noch einen „vergessenen“ siebzehnten Film von Hitchcock geben muss? Den gibt es tatsächlich, lustigerweise heißt der NUMBER 13, ist von 1922 – und Hitchcocks …
Kapitel 426: Argentoia – 7: SUSPIRIA/SUSPIRIA: IN DEN KRALLEN DES BÖSEN (1977)
Seit der Neuverfilmung durch Luca Guadagnino 2018 scheint mir SUSPIRIA einen Berlin-Bezug zu besitzen – dem ist im Original von 1977 absolut nicht so. Einen Deutschlandbezug allerdings gibt es ganz gewaltig: SUSPIRIA spielt zu hundert Prozent in Deutschland, gedreht hat Argento außer in italienischen Studios in München und in Freiburg, meinen tut er vor allem …
Kapitel 423: Schloss des Schockens – Dreizehn Filme von William Castle: 8: STRAIT-JACKET/DIE ZWANGSJACKE (1964)
Die Gimmicks zu diesem Film waren vergleichsweise harmlos: In einigen Kinos wurden den ZuschauerInnen Papp-Äxte mit künstlichen Blutspritzern ausgehändigt – und Joan Crawford machte ein paar persönliche Auftritte. Letzteres mutet schon fast wie stinknormale Promotionsarbeit an. Der größte „Gimmick“ dürfte es aber gewesen sein, Joan Crawford, diese Ikone der 1930er und 1940er Jahre, überhaupt als …
Kapitel 394: Die 120 Jahre von Le Mans 17: DRIVE A CROOKED ROAD/AUF GEFÄHRLICHER STRASSE (1954)
Eigentlich ist DRIVE A CROOKED ROAD gar kein Rennfahrerfilm, sondern ein Film noir. Ich konnte aber dennoch nicht widerstehen, ihn in diese Serie einzubauen. Aus zwei Gründen: Erstens spielt Mickey Rooney einen Ex-Rennfahrer, und um seine Fahrfähigkeiten geht es, als er sich in Verbrechen hineinziehen lässt – und zweitens hatten wir Mickey Rooney bereits in …