Was macht DER FILMBETRACHTER?

Er kommentiert die Filme, während er sie schaut. Sehr detailliert, viel unmittelbarer und dichter dran am Geschehen als eine handelsübliche Rezension, die erst nach dem Sehen eines Filmes – also rückschauend und zusammenfassend – erarbeitet wird. Der FILMBETRACHTER ist eine Live-Reportage aus dem Inneren von Lichtspielen.

Stilistisch ähnelt DER FILMBETRACHTER oftmals einem verschriftlichten Audiokommentar, aber da er nicht von einem Mitwirkenden der Produktion stammt, kann er unbefangener und frecher herangehen. DER FILMBETRACHTER kann auch Fehler humorvoll aufspießen – oder er kann seine Fantasie spielen lassen und sich ausmalen, was wohl als nächstes passieren könnte. Er leidet und bangt mit den Figuren. Manchmal assoziiert er auch frei. Es geht nicht darum, eine wissenschaftliche Wahrheit festzunageln, sondern darum, die freie Interpretierbarkeit von Kunstwerken zu feiern, also die Freiheit an sich. Das kann durchaus auch ins Poetische abschweifen, denn Poesie wohnt allen Filmen inne, selbst den merkwürdigsten.

Was DER FILMBETRACHTER nicht leisten kann, ist, die betrachteten Filme mitzuliefern. Viele von ihnen kann man im Internet oder in Mediatheken finden, andere gibt es auf DVD oder Blu-Ray. Bei Streamingdiensten sucht man nach Älterem und Abseitigem meist vergebens, aber auch hier gibt es kleinere Anbieter, die sich spezialisieren wollen. DER FILMBETRACHTER kann jedenfalls versichern, dass alle von ihm ausführlich beschriebenen Filme irgendwie erhältlich sein müssen, denn sonst hätte er sie ja gar nicht betrachten können.