Kapitel 309: Als mein Lieblingsregisseur noch Spielberg hieß

Der Spielberg war kürzlich in Berlin und hat von meiner Stadt den Ehrenbären überreicht bekommen. Anlass für mich, meine eigene Beziehung zu seinen Filmen vor meinem inneren Auge Revue passieren zu lassen. Man würde nach der Lektüre des eigentlich bislang ziemlich spielberg-freien Filmbetrachters nicht unbedingt darauf kommen, aber es gab mal eine Zeit in meinem …

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Kapitel 307: Die Wim-Wenders-Mentalität

Ich zitiere die Berliner Morgenpost anlässlich der Premiere des Wenders-Dokumentarfilms WIM WENDERS, DESPERADO von 2020: Und dann gibt er eine überraschende Essenz seiner Kunstauffassung im Hinblick aufs Erzählkino. Richtig erzählen könne er nur, wenn er nicht weiß, wie es ausgeht. Sonst sei es „geschummelt“. „Warum will ich denn erzählen, wenn ich nichts erfahren will?“ (Berliner …

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Kapitel 297: Helga Rambo

Rambos Mutti hieß Helga und war eine Deutsche. Sein Vater hieß Reevis und war ein amerikanischer Ureinwohner, womit wohl Rambos Vorliebe für Pfeil und Bogen erklärt werden soll. Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern das ist die offizielle fiktive Character-Biografie, nachlesbar zum Beispiel in der Wikipedia. Was ich mir ausdenke, ist, wie man sich …

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Kapitel 288: Das Antäuschen

Der französische Regisseur Cédric Klapisch ist erfahren darin, Filme leicht und perlend wirken zu lassen, ohne dabei jedoch die schwergewichtigen Themen Tod, Krankheit, Existenzangst, Sinn- und Beziehungskrisen auszuklammern. Im Gegenteil: In seinen Filmen geht es eigentlich stets um das Schwere, aber er nähert sich dem Schweren leichtfüßig, um den ZuschauerInnen den Zugang zu erleichtern. Ein …

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Kapitel 280: Ein Strukturereignis

Ein nicht gänzlich unbekannter, aber dennoch zu selten gewürdigter Film ist A LONELY PLACE TO DIE /A LONELY PLACE TO DIE – TODESFALLE HIGHLANDS von 2011, in der Regie von Julian Gilbey. Die Darsteller sind nicht unbekannt, aber keine Topstars: Melissa George, Ed Speleers, Alex Newman, Karel Roden, sowie der als Bösewicht stets intensive Sean …

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Kapitel 279: Über LICHT hinaus

Habe eben LICHT gesehen. 2017 von Barbara Albert inszeniert. Guter Film, dem aber ein bisschen inszenatorischer Wahnwitz fehlt. Und vielleicht auch noch ein wenig mehr Körperlichkeit. Denn er hat mich immerhin auf körperliche Gedanken gebracht, und zwar über das wohl seltenste Untersujet erotischer Filmkunst: Das Liebesleben einer unattraktiven Frau. Filme, in denen schöne Frauen mit …

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Kapitel 269: Misere der Filmbranche 4: das System

Anlässlich der Premiere ihres neuen Films THE WOMAN KING (2022, Regie: Gina Prince-Bythewood) hat Hauptdarstellerin Viola Davis gesagt: „Wer jetzt nicht ins Kino geht, gibt damit nicht nur zu verstehen, dass er diesen einen Film nicht sehen möchte. Sondern, dass er diese Art von Filmen nicht sehen will.“ (Zitiert nach: Der Tagesspiegel vom 6. Oktober …

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Kapitel 258: Ist CITIZEN KANE womöglich der überschätzteste Film der Filmgeschichte?

Nur, damit kein Missverständnis aufkommt: Selbstverständlich ist Orson Welles‘ CITIZEN KANE (1941) ein hervorragender Film, toll inszeniert, toll geschrieben, stellenweise geradezu süchtig machend in seiner traumhaften Ästhetik. Aber dennoch hat er es nicht auf meine eigene private Liste der fünfzig besten Filme aller Zeiten geschafft, die ich für Kapitel 500 vorbereite. Würde meine Liste hundert …

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Kapitel 254: Drei Thesen und drei Bemerkungen zu ANGNYEO/THE VILLAINESS (2017)

ANGNYEO/THE VILLAINESS ist ein südkoreanischer Actionfilm unter der Regie von Jung Byung-gil. Es ist sein erst zweiter Film nach NAEGA SARINBEOMIDA/CONFESSION OF MURDER von 2012. These 1: Die visuelle Intelligenz, die notwendig ist, um die finale, rund zehnminütige Fake-Plansequenz (wahrscheinlich gibt es in ihr einhundert unsichtbare Schnitte, aber das tut nichts zur Sache) auch nur …

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Kapitel 245: Kann ein Film zu klug sein?

Ich plädiere eigentlich immer für „Mehr Hirn wagen“, und hätte deshalb nicht gedacht, dass ich das mal formulieren würde, aber ich denke: Ja, ein Film kann zu klug sein, und zwar dann, wenn die Klugheit verhindert, dass der Film richtig abhebt. Oder anders formuliert: Wenn die Kopflastigkeit orthopädisch verhindert, dass der Hintern tanzen kann. Ein …

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