Ein kurzer Vergleich der drei Titel. Was fällt sofort ins Auge? Die Amerikaner übersetzen genau, die Deutschen lassen den kultigen und bis heute immer wieder in neuen Filmen auftauchenden Mechagodzilla untern Tisch fallen und basteln mal wieder King Kong rein in einen Film, in dem King Kong weit und breit nicht zu sehen ist. Ich …
Schlagwort: Disney
Kapitel 473: Die fünf Filme des Philip Ridley 1 und 2: VISITING MR. BEAK (1987) und THE UNIVERSE OF DERMOT FINN (1988)
In den 1990ern, nach dem Kritikerlob und der Aufmerksamkeit, die seinem Langfilmdebüt THE REFLECTING SKIN/SCHREI IN DER STILLE (1990) zuteilwurden, gab es auf Berliner Bühnen einen kleinen Philip-Ridley-Hype. Ich habe die Stücke „Der Disney-Killer“ (1991) und „The Fastest Clock In The Universe“ (1992) seinerzeit im Theater gesehen und war ganz hingerissen von deren individueller Merkwürdigkeit. …
Kapitel 412: Ein weiterer Film mit Jennifer Jones: PORTRAIT OF JENNIE/JENNY (1948)
Gegen Ende von Kapitel 366: Ausgewählte, klassische US-Western: 14 von 76: DUEL IN THE SUN/DUELL IN DER SONNE (1946) habe ich formuliert, dass ich gerne noch einen weiteren Film mit Jennifer Jones sehen möchte, um zu schauen, ob sie immer so furchtbar übertrieben agiert, oder ob das eher nur eine Regieanweisung war. Ihr Oeuvre ist …
Kapitel 400: SILLY SYMPHONIES Jahrgang 2 von 11: 1930 (zehn Kurzfilme)
1 – SUMMER/SOMMER, Januar 1930, 5:54 Minuten Regie Ub Iwerks. Wieder synchron tanzende Insekten zu putziger Musik. Wieder wird aufeinander Musik gespielt und es wird auch wieder hartherzig von hinten lebendigen Leibes aufgefressen. Der Tanz der Marienkäfer ist musikalisch gut gemacht, ansonsten sind die Tierverhaltensklischees auf das Geläufigste reduziert: Mistkäfer rollen halt einen Mistball, warum …
Kapitel 337: SILLY SYMPHONIES Jahrgang 1 von 11: 1929 (fünf Kurzfilme)
Disney ist für mich ein lebenslanges Faszinosum. In seinen Anfangsjahrzehnten ganz klar risikofreudige Avantgarde, wurde mir der Konzern irgendwann zu süßlich-kommerziell und musste sich in meiner Wertschätzung künstlerisch dem japanischen Studio Ghibli und anderen Anime-Produzenten geschlagen geben. Auch gruselt mich ein bisschen Disneys Vormachtsstellung in Kinderseelen. Ich schaue regelmäßig THE VOICE KIDS, und dort ist …
Kapitel 332: Die Phantastik der Russen vor dem Ukrainekrieg 1 von 8: ILJA MUROMEZ/DER KAMPF UMS GOLDENE TOR (1956)
Ich habe beim Filmbetrachter einen Produktionsverlauf von drei Jahren. Das bedeutet, ich habe vor drei Jahren, 2020, dem finsteren ersten Coronajahr, eine achtteilige Serie mit russischen Phantastikfilmen begonnen und innerhalb von 75 Kapiteln, also innerhalb eines einzigen Jahrbuches, auch komplett abgeschlossen. Um das russische Kino zu ehren. Das meiner Meinung nach bislang zu kurz kam …
Kapitel 309: Als mein Lieblingsregisseur noch Spielberg hieß
Der Spielberg war kürzlich in Berlin und hat von meiner Stadt den Ehrenbären überreicht bekommen. Anlass für mich, meine eigene Beziehung zu seinen Filmen vor meinem inneren Auge Revue passieren zu lassen. Man würde nach der Lektüre des eigentlich bislang ziemlich spielberg-freien Filmbetrachters nicht unbedingt darauf kommen, aber es gab mal eine Zeit in meinem …
Kapitel 285: Drei weitere Wellmans: 1 von 3: A STAR IS BORN/EIN STERN GEHT AUF (1937)
Zwei Querverbindungen lassen sich ziehen zum vorhergehenden Kapitel 284: Die 120 Jahre von Le Mans 15: TO PLEASE A LADY/TOD IM NACKEN (1950). Erstens spielt in A STAR IS BORN ebenfalls Adolphe Menjou mit, dreizehn Jahre jünger, zweitens hatten wir in Kapitel 284 Barbara Stanwyck in der weiblichen Hauptrolle – und auf Barbara Stanwycks Lebensgeschichte, …
Kapitel 255: Russellismus 25: THE BOY FRIEND/BOYFRIEND – IHR LIEBHABER (1971)
Da ich ihn in Kapitel 251: The Carnival Barker: 1: Die beiden Kurzfilme SALOME (1973) und THE FORBIDDEN (1978) bei Landsmann Barker erwähnte – nun wieder Ken Russell. Im selben Jahr wie THE DEVILS/DIE TEUFEL entstanden, und von der IMDB hinter diesen eingeordnet, schaue ich THE BOY FRIEND dennoch zuerst, weil er sich mit THE …
Kapitel 246: Schloss des Schockens – Dreizehn Filme von William Castle: 6: MR. SARDONICUS/DER UNHEIMLICHE MR. SARDONICUS (1961)
London 1880. Die neblige Schaueratmosphäre, die jeder Amerikaner (und auch jeder Deutsche) von einem solchen Setting erwartet. Ich frage mich gerade, ob Castle hier Stock Shots aus älteren britischen Filmen verwendet hat – da kommt er selbst ins Bild. Sein eigener Bildhintergrund wirkt deutlich kulissenhafter als der Beginn, dennoch ist er da geschickt eingefügt. Er …